Heimatmuseum Calau

Das Calauer Heimatmuseum. Foto: Stadt Calau / Jan Hornhauer
Das Calauer Heimatmuseum. Foto: Stadt Calau / Jan Hornhauer

Kirchstr. 33
03205 Calau

(03541) 800296 Herr Lenz (Ortschronist)

E-Mail:
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Öffnungszeiten:
Das Heimatmuseum bietet derzeit keine regulären Öffnungszeiten. Anfragen richten Sie bitte an Tel. 03541 / 891-112. Informationen auch unter www.heimatverein-calau.de

Foto: Matthias Nerenz
Foto: Matthias Nerenz

Unser Heimatmuseum ist in der alten Mädchenschule, einem Fachwerkhaus aus dem Jahre 1789 in unmittelbarer Nachbarschaft der Stadtkirche, eingerichtet. Es beherbergt viele historische Gegenstände der Calauer Stadtgeschichte und der Region, u.a. Ausgrabungsfundstücke der Frühgeschichte und aus Urnenfeldern, Zunftgegenstände des Calauer Handwerks sowie Dokumente wichtiger regionaler Ereignisse und der Postgeschichte. Besonders interessant ist die eingerichtete Schusterecke, in der die Arbeit der zahlreichen Schuhmacher eindrucksvoll dokumentiert wird.

 

Das Heimatmuseum in Calau besteht seit fast 100 Jahren als Sammlung heimatlicher Altertümer aus Calau und Umgebung. Gemessen an der 730-jährigen Stadtgeschichte eine recht kurze Zeit. Doch es lohnt sich, dieses kleine Museum zu besuchen. Schließlich erfährt der Besucher, wie sich die Stadt entwickelte und was sie bekannt gemacht hat. Zeitgeschichtliche Dokumente sowie typisches Calauer Handwerk werden in der Alten Mädchenschule präsentiert.

Das Calauer Heimatmuseum wird von Fachleuten aufgrund seiner Einrichtung auch gern als „Museum im Museum“ bezeichnet. Untergebracht in der Alten Mädchenschule, einem Fachwerkhaus aus dem Jahre 1789, befindet es sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Stadtkirche. Es beherbergt viele historische Gegenstände der Calauer Stadtgeschichte und der Region, unter anderem Ausgrabungsfundstücke der Frühgeschichte aus umliegenden Kies- und Tongruben sowie aus Urnenfeldern, Zunftgegenstände des prägenden Calauer Handwerks sowie Dokumente wichtiger regionaler Ereignisse, bedeutender Persönlichkeiten wie Carl Anwandter und der Postgeschichte. Besonders interessant ist die Schusterecke, in der die Arbeit der zahlreichen Schuhmacher eindrucksvoll dokumentiert wird. Und dann sind da noch die Kalauer . . .

Eingerichtet wurde das Museum im Jahr 1911 durch Pastor Otto Lützen, Archidiakonus an der Landkirche. Seine Sammlung war einst im Turmstübchen des Rathauses untergebracht. Nach seinem Weggang aus Calau verwaiste die Sammlung, bis sich im Jahr 1927 der Lehrer Bernhard Menzel ihrer annahm und mit viel Eifer und Geschick weiterführte. Anlässlich der Jahrestagung der Niederlausitzer Gesellschaft für Geschichte und Altertumsforschung zog die Sammlung in die Alte Mädchenschule ein und wurde am 25. Mai 1935 als Heimatmuseum eröffnet.

Durch die damaligen Kriegswirren wurde auch das Museum stark in Mitleidenschaft gezogen und teilweise zerstört. Nach den beschwerlichen Jahren des Wiederaufbaus der Stadt widmete sich Töpfermeister Fritz Natusch den verbliebenen heimatkundlichen Werten, und so wurde im Jahr 1961 das Museum wieder eröffnet.

Heimatfreunde und Chronisten wie Horst Senftleben, Fritz Jänchen, Herbert Schulze, Lothar Täubner oder Horst Martin sorgten sich in den Folgejahren liebevoll um das Calauer Museum und erweiterten es stetig. Heute wird das Calauer Heimatmuseum ehrenamtlich von den Ortschronisten und Heimatfreunden betreut. In absehbarer Zeit sind auch museale Veränderungen geplant.

 

Kombinieren Sie Ihren Museumsbesuch mit einer Kirchturmführung!

Diese finden an ausgewählten Tagen statt. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.calau.de, oder Tel. 03541 – 803141, Herr D. Kschischow. (1,00 € p. P. für den Aufstieg)

 

Foto: Matthias Nerenz
Foto: Matthias Nerenz


Aktuelle Meldungen

Als Ortschronist in die Stadtgeschichte abtauchen

(03.03.2022)

Seine Aufgabe liegt im Spannungsfeld zwischen Kriminalkommissar und Schulkind. Denn während er an einem Tag in alten Dokumenten Geheimnissen der Calauer Stadtgeschichte nachgeht, sitzt er an einem anderen Tag mit Schere und Kleber bewaffnet am Schreibtisch, schnippelt  Zeitungsartikel aus und klebt sie in ein Album. Diese Abwechslung in Verbindung mit Historischem hat Christian Lenz einst dazu bewogen, als Ortschronist anzutreten. Zeichen von Amtsmüdigkeit sind nicht auszumachen, eher das Gegenteil ist der Fall. Er möchte Menschen begeistern, ihn bei diesem spannenden Ehrenamt unterstützen.

 

„Die Geschichte unserer Stadt hat mich schon immer interessiert. Irgendwann kam eins zum anderen und ich habe das Amt angetreten. 2006 war das und bis heute bereitet es mir viel Freude“, erklärt der 48-Jährige, als wir ihn im Calauer „Haus der Heimatgeschichte“ treffen. Hier ist der Sitz vom Heimatverein Calau e.V., dem der Geschichtsinteressierte ebenfalls als aktives Mitglied angehört. „Es gibt einfach viele Verknüpfungspunkte und außerdem unterstützen mich die Vereinsmitglieder bei zahlreichen Aufgaben.“

 

Diese sind vielfältig und reichen von Führungen ganzer Schulklassen oder kleinen Besuchergruppen durch die Ausstellungen in den städtischen Museen bis zur archivarischen Arbeit, zur Fotodokumentation oder zur Aktualisierung der Stadtchronik. Der Calauer betont: „Das klingt natürlich erst einmal nach einer ganzen Menge Arbeit. Mit drei bis vier Stunden Arbeit pro Woche ist das aber zu schaffen. Außerdem unterstützt ja noch der Heimatverein den Ortschronisten.“ In dieser Funktion ist Christian Lenz momentan als Einzelkämpfer unterwegs. Denn im letzten Jahr fielen mit dem Tod von Erika Förster und dem Rücktritt von Matthias Nerenz gleich zwei langjährige Ortschronisten weg. Umso mehr würde sich der noch verbliebene Protokollant der Calauer Stadtgeschichte über einen Kollegen oder eine Kollegin freuen: „Interesse für die Geschichte und etwas freie Zeit sind schon wichtig. Im Grunde kommt es aber vor allem darauf an, mit offenen Augen und Freude durch unsere Stadt zu gehen“, erklärt Christian Lenz.

 

Als Ortschronist wird man durch die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Calau berufen und erhält eine finanzielle Aufwandsentschädigung. Wer Interesse am Ehrenamt hat oder weitere Informationen wünscht, kann sich bei Frau Zinke unter Tel. 03541 / 891-123 bzw. melden.

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Calauer Museen öffnen ab sofort wieder regelmäßig

(02.07.2021)

Anekdoten aus der Geschichte der Calauer Schustergesellen? Einblicke in die historische Entwicklung der Stadt? Auf den Spuren von Carl Anwandter nach Chile? Alles das können Gäste aus Nah und Fern ab sofort wieder erleben. Denn ab Dienstag, 6. Juli, bieten das Calauer Heimatmuseum sowie das Haus der Heimatgeschichte wieder reguläre Öffnungszeiten an. Künftig können immer am ersten und dritten Dienstag des Monats die Museen unter fachkundiger Begleitung besucht werden. Sie öffnen an diesen Tagen jeweils in der Zeit von 10.00 bis 13.00 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Beim Besuch der Museen gilt ein Hygienekonzept, welches unter anderem Kontaktnachverfolgung und Maskenpflicht vorsieht.

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Heimatverein Calau informiert über Aktivitäten am "Tag des offenen Denkmals"

(05.09.2019)

Am kommenden Sonntag, den 8. September, findet bundesweit wieder der "Tag des offenen Denkmals" statt. Auf welche Aktivitäten man sich in Calau und den Ortsteilen freuen darf, hat der Heimatverein Calau e.V. in einem Plakat zusammengefasst. Zum einfachen PDF-Download klicken Sie bitte unterhalb dieses Artikels oder schauen sich einfach das hinterlegte Plakatmotiv als Bild an.

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Saisonöffnung der Calauer Museen 2016

Wir öffnen wieder die musealen Pforten und freuen uns auf Ihren Besuch im Calauer Heimatmuseum und im Haus der Heimatgeschichte.

Der Besucher erfährt im Heimatmuseum Interessantes zur Stadthistorie und über die Geschichte des "Kalauers". Neu sind die Roll-Up´s zum Leben und Schicksal Joachim Gottschalks.  Im Haus der Heimatgeschichte ist die Dauerausstellung über Carl Anwandter zu sehen.

 

 

Öffnungszeiten:
9. Mai 2016 - 24. Juli 2016

 

Mo. bis Di. von 11.00 – 16.00 Uhr

Mi. von 12.00 – 16.00 Uhr

Do. bis Fr. von 11.00 – 16.00 Uhr

Samstag geschlossen

Sonntag geschlossen

 

 

Bitte beachten Sie die

veränderten Öffnungszeiten während der Sommerferien:
25. Juli 2016 - 4. September 2016

 

Montag geschlossen

Dienstag geschlossen

Mi. von 12.00 – 16.00 Uhr

Do. bis So. von 11.00 – 16.00 Uhr

 

 

 

 

Eintritt für beide Museen:

→ 1,00 Euro für Kinder ab 6 Jahre und Schüler nach Vorlage des Schülerausweises

→ 2,00 Euro für Erwachsene

 

Weitere Termine außerhalb der Öffnungszeiten können Sie über die Stadtverwaltung Calau, Tel. (03541) 891 123 vereinbaren.

 

Kontakt:

 

Heimatmuseum

Kirchstraße 33

03205 Calau

Tel. 0151/23507299

 

Haus der Heimatgeschichte

Am Gericht 14

03205 Calau

Tel. 0151/23507299

 

 

 

 

 

Kombinieren Sie Ihren Museumsbesuch mit einer Kirchturmführung!

Diese finden an ausgewählten Tagen statt. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.calau.de, oder Tel. 03541 – 803141, Herr D. Kschischow. (1,00 Euro p. P. für den Aufstieg)

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Chilenen singen auf Calauer Rathaustreppe

(19.03.2012)

42 Schüler vom Instituto Aleman Carlos Anwandter Valdivia hat am Freitagnachmittag Bürgermeister Werner Suchner gemeinsam mit Vertretern des Freundeskreises Calau – Valdivia begrüßt.

Zum Gruppenfoto auf der Rathaustreppe stimmten die chilenischen Schüler unter der Landesflagge spontan ihre Schulhymne an. Die chilenische Schüler besuchen auf ihrer Deutschland-Tour traditionell den einstigen Wirkungsort ihres Schulgründers Carl Anwandter, dem bedeutendsten Sohn der Stadt Calau. Zu dem Programm gehörten neben dem Besuch im Rathaus natürlich Stippvisiten in der Carl-Anwandter-Ausstellung und die Carl-Anwandter-Grundschule. 

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Anmeldung läuft für OSL-Geschichtsbörse

(04.10.2011)

Die 1. Geschichtsbörse OSL, die am 6.November ab 10 Uhr in der Calauer Stadthalle stattfinden wird, nimmt Gestalt an, informiert der Heimatverein Calau als Veranstalter.
Schirmherr der Veranstaltung ist Landrat Siegurd Heinze. „Es haben sich bereits Vereine wie der Förderverein der Gutskapelle Reuden, die Heimatvereine Altdöbern, Kleinkoschen und Tettau, die Ortschronisten Brieske-Marga, der Radochla-Verlag Werben und viele andere angemeldet. Weitere sind willkommen“, informiert Projektleiter Matthias Nerenz.

Weitere Infos gibt es unter www.heimatverein-calau.de.

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Neue Gedenktafel ziert nun das Haus der Heimatgeschichte

(28.09.2011)
Großes Geschenk der Chilenischen Botschaft an die Stadt Calau

 

Zum Calauer Stadtfest gab es etwas ganz Feierliches: gemeinsam enthüllten Bürgermeister Werner Suchner und der chilenische Botschafter Jorge O'Ryan Schütz mit seiner Frau Christina eine große Gedenktafel über das Leben Carl Anwandters am Haus der Heimatgeschichte ein. Die Tafel ist ein Geschenk der Chilenischen Botschaft an die Stadt Calau.

           
Es war alles festlich hergerichtet: nicht nur, dass der Giebel am Haus der Heimatgeschichte mit großen Lettern verschönert wurde, sondern eine große Tafel, eingehüllt im weißem Tuch und großer roter Schliefe gebunden ließ. Der Chilenische Botschafter Jorge O´Ryan Schütz mit einer Delegation erneut zu Gast in Calau. Unter den zahlreichen Gästen wurde auch Julie Davies aus München, eine direkte Nachfahrin von Carl Anwandter, in Calau begrüßt.

 

“Es ist nun gerade mal ein Jahr her, dass wir gemeinsam dieses Haus mit der wunderschönen Ausstellung zu Carl Anwandter eingeweiht haben. Die Stadt feiert ihr 20. Stadtfest und da haben wir auch ein Geschenk mitgebracht.“, sagte Jorge O´Ryan Schütz in seine kleinen Begrüßungsrede. Weiterhin hob der Botschafter das Lebenswerk von Carl Anwandter hervor und würdigte sein Dienst an der Gesellschaft. Die große farbige Gedenktafel im Format 80-mal 149 Zentimeter entstand mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes. Die inhaltliche Gestaltung lag in den Händen des chilenischen Kulturattachés Jorge Eduardo Schindler. 
Einstimmend auf den feierlichen Augenblick gab die junge Calauer Künstlerin Alwine Schulze musikalische Kostproben auf Ihrer Geige. Bürgermeister Werner Suchner dankte dem Botschafter für dieses großartige Geschenk als Beleg für die weitere Vertiefung der engen Deutsch-Chilenischen Beziehungen, die sich hier in Calau, insbesondere im Haus der Heimatgeschichte mit der Carl-Anwandter-Ausstellung widerspiegeln. 
Unter großem Beifall enthüllten der chilenische Botschafter Jorge O'Ryan Schütz mit seiner Frau Christina und der Calauer Burgermeister Werner Suchner die Gedenktafel.

 

Sehr beeindruckt war auch der Verteidigungsattachés der Republik Chile, Colonel Roberto Ziegele, der erstmals in Calau weilte. „Ich freue mich sehr, dass ich in Begleitung unseres Botschafters die Stadt Calau besuchen kann. Für mich ist etwas ganz besonderes, weil Valdivia meine Heimatstadt ist und ich auch im Institut Carlos Anwandter zur Schule gegangen bin. Es ist sehr beeindruckend, wie sie die Leistungen von Carl Anwandter in beiden Staaten in Erinnerung halten“, so der der Colonel. Im Februar werden erneut chilenische Schüler die Stadt Calau besuchen. Der Colonel hofft, dass er diese Delegation dann ebenfalls wieder mit begleiten kann.

 

Foto: © Matthias Nerenz

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Chilenische Schüler in Calau herzlich empfangen

(12.02.2010)

Erster Abend bei Gastfamilien / Begrüßung in der Carl-Anwandter-Grundschule



Seit Donnerstag Abend weilen 39 chilenische Schüler aus Valdivia in Calau und wandeln auf den Spuren von Carl Anwandter. Nach dem ersten Abend in den Calauer Gastfamilien wurden die Schüler am Freitag morgen durch den stellvertretenden Bürgermeister Frank Böttner begrüßt. Neben einer Stadtbesichtigung mit Besuch im Calauer Heimatmuseum ist auch ein gemeinsamer Abend im Jugendclub geplant.

Traditionell besuchen die chilenischer Schüler während ihres Ferienaufenthaltes in Deutschland für drei Tage die Stadt Calau und begeben sich somit auf die Suche nach den Wurzeln ihres Schul-Gründers Carl Anwandter. Der Freundeskreis Calau – Valdivia organisiert diese Treffen mit den chilenischen Schülern seit 1996. Auch nach Schließung des Calauer Gymnasiums hält der Verein mit der Unterstützung Calauer Gastfamilien, deren Kinder meist selbst schon einmal Chile besucht haben, aufrecht. „Wir sind sehr dankbar, dass sich immer wieder Eltern finden und als Gastfamilien die Jugendlichen einladen“, sagte Dieter Helmchen vom Freundeskreis.

Am Donnerstag Abend wurden die chilenischen Schüler in der Cafeteria der Sparkasse Niederlausitz in Calau herzlich von Sabine Hess, Vorsitzende des Freundeskreises im Beisein der Calauer Gasteltern herzlich empfangen. „In Calau werden wir immer besonders begrüßt. Wenn wir nach Calau kommen, schneit es hier“, scherzt Reiseleiterin Marion Franke, die schon mehrfach mit chilenischen Schülern in Calau war. Kurz wurden noch die wichtigsten organisatorischen Dinge geklärt, ehe die Schüler den ersten Abend bei ihren Gastfamilien in Calau und in den Ortsteilen verbrachten. Eduardo und Sebastian wirkten am nächsten Morgen noch etwas verschlafen. „Der erste Abend in Calau war toll. Die Mädchen von unserer Familie hatten Geburtstag und wir haben Party gemacht. Super ! Die sind alle ganz nett hier“. Auf den Besuch in Calau freut sich auch Isidora: „Calau ist zwar viel kleiner als Valdivia, aber von hier kommt Carl Anwandter. Das interessiert mich ganz besonders.“

Am Freitag Morgen begrüßte der stellvertretenden Bürgermeister Frank Böttner die Schüler in der Carl Anwandter-Grundschule, wünschte ihnen nicht nur einen angenehmen Aufenthalt in der Stadt, sondern empfahl ihnen bereits die geplanten Unternehmung am Nachmittag im Heimatmuseum und im Jugendclub. „Wir freuen uns ganz besonders auf solch jungen internationalen Besuch und werden alles daran setzen, dass sie die Stadt Calau in ihren Erinnerungen behalten werden. Vielleicht besuchen sie uns auch wieder, wenn sie das nächste mal in Deutschland sind.“  Jedem Schüler überreichte Frank Böttner ein kleines Gastsouvenir zur Erinnerung an den Besuch in Calau. Schulleiter Dietmar Kuhring ging kurz auf die Wandlungen in der Schulstruktur in Calau ein und verwies auf die gute Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis, der Stadt und der chilenischen Botschaft, die gemeinsam diese internationalen Kontakte pflegen. Anschließend besichtigten die chilenischen Schüler die Schule mit den interessanten Schautafeln zu Carl Anwandter und posierten zum gemeinsamen Gruppenfoto an der Schule.

 

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Chilenische Schüler aus Valdivia zu Besuch in Calau

(11.02.2010)
Chilenische Schüler aus Valdivia besuchen Calau

 

Heute Abend werden in Calau 39 chilenische Schüler aus Valdivia in Calau erwartet, die während ihrer Deutschland-Ferien für drei Tage die Stadt besuchen.

In gewohnter Tradition sind bis zum Wochenende chilenische Schüler vom „Instituto Aleman Carlos Anwandter" aus Valdivia in Calau zu Gast. Möglich wurde dieser Besuch durch das Engagement des Freundeskreises Calau-Valdivia, sowie zahlreicher Eltern und Schüler des einstigen Carl-Anwandter - Gymnasiums Calau.

Unsere chilenischen Gäste werden heute Abend auf dem Busbahnhof empfangen und verbringen den ersten Abend bei ihren Gastfamilien. Am Freitag werden die chilenischen Schüler die Carl-Anwandter - Schule sowie im Heimatmuseum besuchen. Weiterhin werden Sie in einem kleinen Rundgang die Stadt Calau und mit der Carl-Anwandter - Apotheke die einstige Wirkungsstätte des Gründers ihrer Schule kennen lernen. Abends organisieren ehemalige Schüler gemeinsam mit dem Leiter des Jugendclubs, Klaus Winzer, in der Mühlenstraße einen gemeinsamen Jugendabend.

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Carl Anwandters Nachkommen besuchen Calau

(27.02.2009)

Carl Anwandters Nachkommen im Calauer Heimatmuseum

Gabriela Nuss mit Tochter Patrizia Anwandter auf Blitzbesuch in der Stadt 

Calau.             Überraschungen gibt es in Calau häufig, aber selten solch nette: mit Gabriela Nuss und ihrer Tochter Patrizia kamen zwei direkte Nachkommen Carl Anwandters in die Stadt Calau und besuchten auch das Calauer Heimatmuseum.

„Es ist schon etwas besonderes, wenn man mit dem Wissen durch eine Stadt geht, dass über dieses Pflaster einmal auch unser Vorfahr Carl Anwandter gegangen sein könnte", sagte Gabriela Nuss auf dem Weg vom Rathaus zum Museum. Sie lebt heute in Baden-Baden, war gemeinsam mit ihrer Tochter Patrizia Anwandter auf dem Weg von Berlin nach Dresden und entschlossen sich zu diesem Blitzbesuch in Calau. „Wir haben in Baden-Württemberg Ferien zu Karneval und waren zum Kurzurlaub in Berlin Freunde besuchen. Da ich noch nie hier war, wollte mir meine Mutter unbedingt mal zeigten, wo unser berühmter Vorfahr lebte und wirkte", erzählt die 12jährige Patrizia.

Sie beide sind Carl Anwandters Nachkommen in der achten bzw. neunten Generation. Gabriela Nuss ist in Chile aufgewachsen, lernte in Valdivia am Instituto Alemán Carlos Anwandter und kam erst später nach Deutschland. Sie wusste über die Kontakte von Calauer nach Valdivia bestens Bescheid. Als sie erfuhr, dass kürzlich 42 chilenische Schüler mit ihrer Musiklehrein Renata Hagedorn in Calau waren, musste sie schmunzeln, denn sie kennt diese Lehrerin bestens. Denn Tochter Patrizia besucht während des Urlaubs in Chile die Schule in Valdivia. „Wenn wir in Chile sind, bin ich mindestens eine Woche oder 14 Tage an der Schule. Das ist gut für den Sprachunterricht", meinte Patrizia. Neben Deutsch und Spanisch spricht sie bereits auch Englisch und Latein.

Die nächste Überraschung gab es dann im Museum: „Da ist ja meine Oma", wunderte sich Gabriela Nuss beim Blick in die Anwandter-Vitrine, in der zahlreiche Bilder von über Anwandter und Besuchen dessen Nachkommen liegen. Die Großmutter war Gabriela Anwandter de Nuss und das Foto zeigt sie 1990 bei einem Besuch in Calau. Viele Fotos im Calauer Museum zeigen Bilder aus Valdivia und natürlich kannten die beiden Besucherinnen diese Gebäude. „Es ist sehr schön, dass der Zeitgeist von Carl Anwandter hier so lebendig gehalten wird", stellte die sympathische Gabriela Nuss fest.

Sie war bereits schon mal in Calau und kannte daher das Museum. „Das war 1993. Ich war in Begleitung meines damaligen Verlobten und späteren Ehemanns Jorge. Und nun auch mal unsere Tochter Calau kennen gelernt". „Schade, dass wir nicht mehr Zeit haben", meinte Tochter Patrizia. Als sie von den Plänen zur Neugestaltung einer Anwandter - Stube im Gebäude Am Gericht 14 hörten schmiedeten sie sofort selbst neue Pläne: „Die Idee ist großartig. Ich bin sicher, dass wir nach der Fertigstellung erneut Calau besuchen werden und dann sicherlich wesentlich mehr zeit mitbringen. Hier gibt es ja noch so viel zu entdecken. Über die Calauer Internetseite wird man ja bestens informiert. Da werden wir uns auf dem Laufenden halten", sagte Gabriela Nuss optimistisch zum Abschied.

Stephan Uhlig

 

 

 

 

Foto zu Meldung: Carl Anwandters Nachkommen besuchen Calau