Legales Sprayen „Made in Calau“

Kollegen des Bauhofes der Stadt Calau haben mit weißer Wandfarbe die Rückseite des Garagenkomplexes in der Karl-Marx-Straße für das Projekt hergerichtet. Foto: Stadt Calau / Jan Hornhauer

Unter dem Motto „Zusammen in Calau – Was es nicht alles gibt?!“ startet unter Regie der Freien Jugendhilfe Niederlausitz e.V. vom 13. bis 15. August ein Graffiti-Projekt. „Illegale Graffitis sind leider auch in Calau kein Einzelfall. Mit dem Startschuss für dieses Projekt möchten wir allen begeisterten Sprayern und generell interessierten Menschen jeden Alters die Möglichkeit geben, sich legal und unter fachkundiger Anleitung mit dem Thema zu beschäftigen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich“, umreißt Enrico Kullick von der Freien Jugendhilfe das Projekt. 

 

Die ersten drei Workshop-Tage sollen die Grundlage für weitere Projekttage in diesem Jahr bilden. „Beim Auftakt stimmen wir uns über den Projektverlauf ab, tauschen erste Ideen aus und werden natürlich schon kreativ“, führt Kullick weiter aus. Für die professionelle Begleitung des Projekts konnte der renommierte Graffiti-Künstler Ralf Hecht gewonnen werden. Dieser hat in der Vergangenheit bereits einige bekannte Projekte in Calau begleitet, so etwa die Gestaltung der Giebelwand des Jugendclubs in der Mühlenstraße 77 oder den „Oldtimer-Durchgang“ in der Töpferstraße/Taubners Gäßchen. 

 

Dank der Unterstützung von Mitarbeitern des Bauhofes der Stadt Calau wurde in dieser Woche die rund 30 Meter lange Gebäuderückseite des Garagenkomplexes in der Karl-Marx-Straße hergerichtet, damit die Sprayer auch eine ordentliche „Leinwand“ für ihre Kunst vorfinden. Neben der Bereitstellung der Fassade unterstützt die Stadt Calau das Projekt zudem finanziell. Für die weiße Wandfarbe, mit der die Fläche vorbereitet wurde, bedankt sich das Team der Freien Jugendhilfe Niederlausitz beim Bauzentrum ELG. Finanzielle Förderung erhält das Calauer Graffiti-Projekt zudem im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

 

Interessierte Workshop-Teilnehmer/Innen aller Altersklassen können sich für weitere Fragen oder Anmeldungen direkt an Enrico Kullick wenden, Tel. 0162 / 1688 167 (auch WhatsApp).

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