Brandenburger Landesregierung besucht Calau und bringt Fördergelder mit

Infrastrukturstaatssekretär Uwe Schüler (MItte) übergab an Bauamtsleiter Chris Heller (links) und Bürgermeister Marco Babenz einen Zuwendungscheid. Foto: Stadt Calau / Jan Hornhauer

Am 5. Dezember weilte ein großer Teil der Brandenburger Landesregierung in Calau, allen voran Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke. Im Rahmen der Reihe "Zur Sache, Brandenburg!" kam er am Abend in der Stadthalle mit Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Calau ins Gespräch (Hinweis: Eine Bildergalerie von der Veranstaltung finden Sie unterhalb dieses Textes). Am Rande der Veranstaltung gab es für Calau auch positive Nachrichten, denn Uwe Schüler, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, übergab an Bürgermeister Marco Babenz und Bauamtsleiter Chris Heller einen Fördermittelbescheid.

 

Die rund 390.000 Euro stammen aus dem Bund-LänderProgramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ und sollen unter anderem für die Sanierung des „Hauses der Begegnung“, weiteren Straßenausbau und Abriss von nicht benötigtem Wohnraum eingesetzt werden. Uwe Schüler betonte: „Calau hat sich auch dank der Städtebaufördermittel in den vergangenen Jahren positiv entwickelt. Anfang der 2000er Jahre war der Abriss von Wohnungen im Rahmen des Stadtumbauprogramms erforderlich. Die Sanierung stadtbildprägender Gebäude und einiger Straßen, Wege und Plätze stand im Mittelpunkt der Stadterneuerung. Hinzu kamen Bildungs- und  Kultureinrichtungen, genannt sei hier die Kita ‚Kunterbunt‘. Damit hat sich die Lebensqualität der Bevölkerung erheblich verbessert. Aus dem Programm ‚Wachstum und nachhaltige Erneuerung‘ bewilligen wir Fördermittel für die weitere Aufwertung der Innenstadt.“ Es wurden insgesamt 389.000 Euro aus dem Programmjahr 2023 für das seit 2022 bestehende Fördergebiet „Kernstadt Calau“ bewilligt. 
 

 

Teilprogramm Rückbau

239.000 Euro werden für den Abriss von 40 Wohnungen in der Poststraße bewilligt. Der 5-geschossige Plattenbau befindet sich nordöstlich der historischen Altstadt.

 

Teilprogramm Aufwertung

150.000 Euro sollen unter anderem für die Sanierung des „Hauses der Begegnung 1“ mit einer Seniorenbegegnungsstätte und einer Kita in der Straße der Jugend 22 sowie für den 3. Bauabschnitt des grundhaften Straßenausbaus der Poststraße eingesetzt werden. Damit soll die Aufwertung des Stadtkerns komplettiert werden. Die Straße dient unter anderem der Erschließung des Verwaltungsgebäudes des Landkreises OberspreewaldLausitz. Zum Ausbau der Straße gehören die Sanierung der Gehweg- und Parkflächen sowie die komplette Neuinstallation der Straßenbeleuchtung.

 

Calau hat seit 1991 rund 17,7 Millionen Euro für die Stadtentwicklung erhalten. Eines der größeren Projekte waren der Umbau und die Sanierung der Kita „Kunterbunt“ einschließlich der Außenanlagen. Die energetische Sanierung erfolgte bereits im Jahr 2010, die Neugestaltung der Außenanlagen wurde 2021 fertiggestellt. Insgesamt wurden hierfür rund 1,1 Millionen Euro vom Infrastrukturministerium bewilligt. Darüber hinaus wurde in diesem Zeitraum die Schaffung von Wohnraum mit 25,2 Millionen Euro für 1.146 Wohnungen aus der Wohnraumförderung unterstützt.

Fotoserien

„Zur Sache, Brandenburg!“: Bürgerdialog mit der Landesregierung in Calau# (DI, 05. Dezember 2023)

Ministerpräsident Dietmar Woidke setzt am 5. Dezember 2023 seine Reihe von Bürgerdialogen unter dem Titel „Zur Sache, Brandenburg!“ in Calau im Landkreis Oberspreewald-Lausitz fort. Gemeinsam mit Bürgermeister Marco Babenz lud Woidke alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem themenoffenen Dialog in die Calauer Stadthalle ein. 

Am Bürgerdialog in Calau nahmen auch Wirtschaftsminister Jörg Steinbach, Bildungsminister Steffen Freiberg, Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher, Innenminister Michael Stübgen, Kulturministerin Manja Schüle, Finanzministerin Katrin Lange, Verkehrsstaatsekretär Uwe Schüler, Staatsekretär in der Staatskanzlei Benjamin Grimm und der Lausitzbeauftragte des Ministerpräsidenten Klaus Freytag teil und standen für Fragen bereit. Das Spektrum der Fragen war vielfältig. So ging es beispielsweise um den Strukturwandel, Staatsverschuldung, die Ambrosia-Problematik sowie das Wahlpflichtfach "Feuerwehr macht Schule".

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