Bundesweiter Warntag 2023

Bundesweiter Warntag 2023

Der Bundesweite Warntag findet in diesem Jahr am 14. September (11 Uhr) statt. Dabei werden viele Warnkanäle erprobt, mit denen die Menschen in Deutschland vor Gefahren gewarnt werden. Hierzu zählen Radio und Fernsehen, Warn-Apps wie NINA, Stadtinformationstafeln, Sirenen, Lautsprecherwagen, Infosysteme der Deutschen Bahn und der Mobilfunkdienst Cell Broadcast. Mit der in Deutschland jetzt neu eingeführten Technik Cell Broadcast werden Warnungen an viele Mobilfunkgeräte in einem Gefahrengebiet geschickt.

 

Hintergrund: Warum werden zum Warntag keine Sirenen im Landkreis Oberspreewald-Lausitz ertönen?

 

Im Landkreis Oberspreewald-Lausitz sind derzeit 157 Sirenen vorhanden, von denen ein Großteil der Sirenen den Katastrophenwarnton (Warnung, Entwarnung, Sprachdurchsagen) nicht abspielen kann. Damit entsprechen diese nicht den neuesten Vorgaben des Bundes. Der Landkreis hatte daher 2022 ein neues Sirenenkonzept zur Umrüstung bzw. Modernisierung der Sirenen und die dafür notwendigen finanziellen Mittel auf den Weg gebracht. Der Landkreis übernimmt die Erneuerung der Sirenen für alle Kommunen, damit Einheitlichkeit gewährleistet werden kann und die Erneuerung ohne große zeitliche Staffelung erfolgt.

 

Im März 2023 ist der Startschuss für die Sirenenmodernisierung im Landkreis Oberspreewald-Lausitz gefallen. In der derzeitigen 1. Ausbaustufe erhalten alle Sirenen in OSL aktuell neue technische Steuergeräte. Die Implementierung der Sirenensteuergeräte zur Auslösung der Sirenen via TETRA-Funk ist aktuell bereits in 8 von 11 OSL-Kommunen nahezu abgeschlossen.

 

Am 14. September ist wieder bundesweiter Warntag. Auch in OSL wird gewarnt, wenn auch noch ohne Sirenen (Foto: BBK)

 

Mit der 1. Ausbaustufe werden die technischen Voraussetzungen für die 2. Ausbaustufe geschaffen, welche voraussichtlich 2024 nachfolgend umgesetzt wird, sodass ein großer Teil der Sirenen voraussichtlich Ende des nächsten Jahres mit ihrem gesamten Funktionsumfang den Vorgaben des Bundes entsprechen.

In dem zweiten Schritt der Sirenenmodernisierung und -instandsetzung sollen alle Sirenen mit modernen elektronischen Sirenenhörnern (inklusive Akkupufferung) ausgestattet werden, um eine Ausfallsicherheit im Falle eines flächendeckenden Stromausfalls sowie eine Sprachdurchsagefähigkeit zu gewährleisten. Zielstellung des Bundes ist es, dass alle Sirenen auch im Falle eines Stromausfalls die Möglichkeit haben, mindestens vier Tonfolgen (Feuerwehralarm, Probealarm, Warnung, Entwarnung) sowie Sprachdurchsagen auszusenden. Konkret bedeutet dies in der 2. Ausbaustufe eine sichtbare optische Veränderung, indem die alten Tellersirenen den modernen Trichtersirenen weichen werden.

 

Der Bund sieht auch vor, dass die Sirenen die Ruftöne Warnung und Entwarnung auslösen können. Dies und eine Verkürzung der Alarmierungszeit auf eine Minute kann bereits im Verlauf des Jahres 2023 mit der Installation der neuen Steuergeräte für die OSL-Sirenen realisiert werden. Aktuell können die Funktionen Warnung und Entwarnung noch nicht flächendeckend alarmiert werden, weil die technische Schnittstelle zur Leitstelle Lausitz noch geschaffen werden muss.

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Veröffentlichung

Mi, 13. September 2023

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