Förderverein „Gutskapelle Reuden“ e.V.
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Förderverein der Gutskapelle gewinnt Ehrenamtspreis
(07.12.2021)Wie im vergangenen Jahr musste auch 2021 auf eine feierliche Auszeichnungsveranstaltung zum „Tag des Ehrenamtes“ am 05.12.2021 im Landkreis Oberspreewald-Lausitz verzichtet werden. Per Post erhielten die 17 Ausgezeichneten ihre Preise und eine kleine Anerkennung zur Würdigung ihres Engagements. Auch in diesem Jahr wurde zudem ein Vereinsprojekt aus dem Landkreis gewürdigt. Der Preis geht an den Förderverein der Gutskapelle Reuden.
Die in diesem Jahr geehrten Privatpersonen engagieren sich zum Beispiel für die Organisation von lokalen Veranstaltungen für Senioren, das Verfassen einer Dorfchronik, den Umbau eines Gemeindehauses und ein Amateurtheater. Die Personen sind seit Jahren im Rahmen ihrer freiwilligen Tätigkeiten aktiv, ohne eine Gegenleistung zu fordern. Die Auszeichnung des Ehrenamtes stellt für die Kommunen eine Möglichkeit dar, diesen Personen ihre Anerkennung zu zeigen. Oftmals bestehen bestimmte Angebote, Einrichtungen und Veranstaltungen nur dank des Engagements von ehrenamtlich tätigen Frauen und Männern. Dies ist keine Selbstverständlichkeit.
„Kultur trotz(t) Corona“
Neben den Privatpersonen wird in 2021 auch ein beispielhaftes Vereinsprojekt aus dem Landkreis gewürdigt. Dessen Vertretende erhalten traditionell neben Glückwünschen und Dankesworten einen Spendenscheck in Höhe von 500 Euro pro Initiative überreicht. Über den Preis kann sich in diesem Jahr das Projekt „Kultur trotz(t) Corona – Gutskapelle Reuden“ freuen. Die Vertretenden nahmen die Glückwünsche und den Scheck dieser Tage in kleiner Runde entgegen. Die Gutskapelle Reuden hat sich seit Jahren zu einem kulturellen Anlaufpunkt in der Stadt Calau und der Region entwickelt. Die Veranstaltungen und Ausstellungen werden gemeinnützig und ohne Eintrittsgeld durchgeführt. Über eine kleine Spende freut sich die Gutskapelle dennoch. Die Kollekten werden für weitere Gebäudesanierungen verwendet. Neben den Sanierungen hatten die Vereinsmitglieder im Jahr 2021 allerhand mit Veranstaltungen zu tun. Was aufgrund der Corona-Lage zunächst kontrovers erscheint, ist ein gezielter Kampf des Fördervereins Gutskapelle Reuden e.V. gegen die vorherrschende „Veranstaltungsflaute“. Das Ziel ist es, den Menschen in der Region vor allem in dieser Zeit kulturelle Erlebnisse zu ermöglichen. Im Rahmen der Eindämmungsverordnungen und Allgemeinverfügungen tüftelten die Vereinsmitglieder an einem sicheren Veranstaltungskonzept und einer optimalen Nutzung der Räumlichkeiten. Eine weitere Herausforderung, der sich die Veranstaltenden stellen mussten, ist die Auswahl der Künstler. Die Verordnungen erlaubten zeitweise keine Auftritte zum Beispiel von Bläsern oder Chören. Aller Widrigkeiten zum Trotz konnten in den Jahren 2020 und 2021 bis zum jetzigen Zeitpunkt mehr als 1.000 Menschen die zahlreichen Konzerte, Ausstellungen und Veranstaltungen besuchen und begeistert werden. Nachdem die Gutskapelle Reuden Anfang der 90er Jahre knapp dem drohenden Abriss durch den Braunkohlebergbau entgangen ist, hat sie sich nun als Kulturveranstalter in der Stadt Calau etabliert.
Als eine Modellregion des bundesweiten Modellprojektes „Hauptamt stärkt Ehrenamt“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft in Kooperation mit dem Deutschen Landkreistag setzt sich der Landkreis Oberspreewald-Lausitz seit 2019 für das Ehrenamt in der Region ein. Im Rahmen des gleichnamigen Projektes des Landkreises werden Strukturen und Angebote geschaffen, die ehrenamtlich tätige Personen gezielt in ihrer Arbeit unterstützen. Die Ergebnisse und Erfahrungen der einzelnen Teilprojekte fließen in ein bundesweites Gesamtkonzept ein. Vereinen und ehrenamtlich Tätigen in OSL stehen Projektleiterin Roswitha Ulrich und Assistent Christian Gröbe mit Rat und Tat zur Seite. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Projektes: www.ehrenamt-osl.de
Nora Bielitz
Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Pressesprecherin
Foto: Martina Schmidt und Sieglinde Jänisch vom Vorstand des Fördervereins der Gutskapelle Reuden e.V. nahmen den Preis dankbar entgegen. Landrat Siegurd Heinze (hinten links) sowie Lothar Piotrowski, Vorstand der Sparkasse Niederlausitz, gratulierten und überreichten das Preisgeld. Foto: Landkreis OSL / © Steffen Rasche
Geschichten und Musik in der Gutskapelle Reuden
(08.07.2021)Am kommenden Samstag, den 10. Juli, findet in der Gutskapelle Reuden ein literarisch-musikalischer Nachmittag statt. Er beginnt um 16.00 Uhr und dauert etwa eine Stunde. Die Berliner Schriftstellerin Dr. Irmgard Dettbarn präsentiert zum Thema "Das Wandern ist des Virus Lust..." eigene Gedichte und Geschichten vom Unterwegs-Sein und Bleiben, die mit Solo-Darbietungen der Harfenistin des Philharmonischen Orchesters Cottbus Antje Gräupner umrahmt werden. Außerdem können in der Gutskapelle Reuden ca. 20 wunderschöne Quilts (textile Kunstwerke) von Antje Gräupner betrachtet werden.
Der Eintritt ist frei, allerdings wird um eine Spende gebeten. Es besteht keine Testpflicht. Beim Betreten und Verlassen der Gutskapelle ist eine Maske Pflicht. Während der Veranstaltung dürfen die Masken abgenommen werden. Für Hörgeschädigte steht in Zusammenarbeit mit dem Verein Seelsorger der Ohren eine Hörschleife zur Verfügung. Eine telefonische Anmeldung unter der Nummer 03541 / 8869973 ist erforderlich.
Foto: Sommerlicher Blick auf die Gutskapelle Reuden. Foto: Stadt Calau / Jan Hornhauer
Förderverein der Gutskapelle Reuden zieht Bilanz
(18.02.2021)2020 mussten coronabedingt vier Konzerte in der Gutskapelle Reuden ausfallen, dennoch fanden zwölf Veranstaltungen statt. Zudem waren letztes Jahr erstmals drei Ausstellungen in dem historischen Gebäude zu sehen. Für 2021 ist eine Ausstellungseröffnung am 27. August um 19.00 Uhr geplant. Gezeigt werden Bilder des Malers Lutz Schoenherr aus Edenkoben (www.graphic-art-work.com). Die Ausstellung wird bis zum 12. September zu sehen sein.
Während der Ausstellung sind zudem zwei Konzerte vorgesehen: Am 5. September wird die Event-Musikerin Marie-Joana aus Calau ein Saxophonkonzert in der Gutskapelle Reuden geben. Marie-Joana interpretiert mit viel Gefühl Pop-Balladen, Rock, Soul, Schlager, Jazz, Folk-Rock, aktuelle Hits und Eigenkompositionen. Seit 2004 ist die charmante Musikerin auch international unterwegs (www.die-musikerin.de).
Das Konzert auch für Kinder am Samstag, dem 11. September, um 16.00 Uhr wird Ekkehard Kießling am Klavier unter Mitwirkung der Harfenistin Antje Gräupner und der Puppenspielerin Betina Müller gestalten. Er spielt einen 15-teiligen Zyklus von Bohuslav Martinů mit dem Titel "Marionetten".
Außerdem steht schon ein weiterer Termin fest. Am 29. Mai ist ein Konzert der Reihe „Musikschulen öffnen Kirchen“ mit dem Gitarrenorchester der Musikschule OSL, Kaffeetafel und Bücherbasar geplant.
Renate Uckrow
Foto: Auch 2021 soll es Veranstaltungen in der Gutskapelle Reuden geben. Foto: Stadt Calau / Jan Hornhauer
Kammerkonzert in der Gutskapelle Reuden
(06.07.2020)Der Förderverein Gutskapelle Reuden lädt am Sonntag, dem 19. Juli 2020, um 17 Uhr zu einem Kammerkonzert des Lausitzer Solistenensembles "delectat" in die Gutskapelle Reuden ein. Birgit Mieglitz (Flöte) und Rüdiger Lorenz (Violine) tragen "Kurzweilige Melodien und erotische Verse der galanten Zeit" vor. Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen!
Die Abstands- und Hygienebedingungen müssen eingehalten werden. Eine telefonische Platzreservierung unter 03541 / 8869973 wird empfohlen, da zur Zeit nur ca. 30 Plätze zur Verfügung stehen.
Bitte informieren Sie sich aktuell auf der Veranstaltungsseite der Internetseite www.dorf-reuden.de, ob das Konzert stattfindet. Sollten Sie diesmal keinen Platz abbekommen, besteht am Samstag, dem 8. August 2020, um 16.00 Uhr die nächste Gelegenheit. Dann können Sie einen musikalisch-literarischen Nachmittag mit der Harfenistin Antje Gräupner (Burg/Spreewald) und der Autorin Dr. Irmgard Dettbarn (Berlin) erleben.
Foto: Die Gutskapelle Reuden. Foto: Stadt Calau / Jan Hornhauer
Gutskapelle: Alte Fotos sollen bei Restaurierung helfen
(25.02.2020)Im Oktober vergangenen Jahres haben die Restaurierungsarbeiten im Innenraum der Gutskapelle Reuden begonnen. Mittlerweile befindet sich die Fachfirma Waldmann aus Doberlug-Kirchhain auf der Zielgeraden. Auch der zweite Bauabschnitt ist bereits in Planung.
„Im Zuge des ersten Bauabschnitts wurde der Altar restauriert. Diese Arbeiten sind abgeschlossen, lediglich an zwei Engelsfiguren, sogenannte Putten, wird noch gearbeitet. Wir gehen davon aus, dass die Maßnahme Ende März beendet ist“, informiert Helga Jochintke vom Calauer Bauamt.
Unterdessen laufen die Vorbereitungen für den zweiten Bauabschnitt. In diesem ist geplant, den so genannten Strahlenkranz wieder herzustellen. Dieser befand sich einst über dem Altar der barocken Kapelle. Helga Jochintke: „Um die Anfertigung des neuen Kranzes möglichst detailgetreu werden zu lassen, wurde ein Modell aus Pappe gebaut, das nach einem historischen Foto angefertigt wurde. Allerdings war die Aufnahme nicht so gut, weshalb wir weiterhin auf der Suche nach historischem Bildmaterial sind.“
Dies könne dabei helfen, noch mehr über Größe und Form des Altarschmuckes herauszufinden, um ihn möglichst nah am Original wiederherzustellen. Der Strahlenkranz wurde vermutlich im Zuge der Zerstörung der Gutskapelle im Zweiten Weltkrieg vernichtet.
Wer noch alte Aufnahmen des Innenraums der Gutskapelle besitzt, die den Strahlenkranz zeigen, kann diese gern Frau Jochintke vom Calauer Bauamt (jochintke@calau.de, Tel. 03541 / 891-476) zur Verfügung stellen. "Jedes noch so kleine Foto kann hier weiterhelfen", betont die Mitarbeiterin des Bauamtes.
Ziel ist es, dass der Altar künftig mit dem repräsentativen Strahlenkranz seinen krönenden Abschluss erhält. Der Kranz selbst bestand ursprünglich aus filigranem Schnitzwerk, farblich gefasst und belegt mit einem Blattmetall. Diese Ausführung soll wieder entstehen. Eine kleine Herausforderung wird die Montage des Bauteils, was immerhin einen Durchmesser von ca. 1,40 Metern besitzt und in einer Höhe von 4,50 Metern montiert werden soll. Außerdem fehlen noch der Vorhang des Kanzeleingangs und die Beläge auf der Kanzel.
Die Sanierungsarbeiten im ersten Bauabschnitt wurden möglich durch eine Förderung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg in Höhe von 12.500 Euro. Das macht ca. 75 Prozent der Gesamtkosten aus. Die Summe von 3.400 € wird durch den Förderverein Gutskapelle Reuden e.V. aufgebracht, den Rest trägt die Stadt Calau. Wann der zweite Bauabschnitt der Sanierung (mit Strahlenkranz) beginnen kann, steht derzeit noch nicht fest. Die Finanzierung für die schätzungsweise 15.000 Euro teure Maßnahme steht noch nicht.
Foto: Rieke Faatz, Auszubildende der Stadtverwaltung Calau, präsentiert ein Papp-Modell des Strahlenkranzes. Dieser soll künftig nach altem Vorbild nachgebaut und über dem Altar der Gutskapelle Reuden platziert werden. Foto: Stadt Calau / Jan Hornhauer
Sonntag startet die unterhaltsame Saison in der Gutskapelle Reuden
(09.05.2019)Mit einem Konzert der Reihe "Musikschulen öffnen Kirchen" beginnt am Sonntag, dem 12. Mai, um 17.00 Uhr die diesjährige Veranstaltungssaison in der Gutskapelle Reuden. Zum sechsten Mal gibt die Musikschule Oberspreewald-Lausitz ein Benefizkonzert für die Restaurierung der Gutskapelle Reuden. In diesem Jahr spielt das Mittelstufenorchester und das Violoncello-Ensemble unter der Leitung von Anna Gonda. Ab 15.30 Uhr werden Kaffee, Kuchen und ein Bücherbasar angeboten. Um 16.15 findet eine Kirchenführung statt.
Am Samstag, dem 1. Juni, um 17.00 Uhr folgt ein Konzert mit Berliner Musikern, das von Sabine Matthes (Gesang), Jan Hofmann (Violine/Viola) und Sven Bethke (Klavier) gestaltet wird.
Freuen dürfen Sie sich auch auf das Konzert "Frischer Wind auf historischen Instrumenten" mit dem Ensemble Trifoi, zu dem das Musikerehepaar Theresa (Klarinette) und Maximilian (Fagott) Braisch gehört, das schon im vergangenen Jahr mit großem Erfolg in der Gutskapelle Reuden gastierte. Am Freitag, dem 21. Juni, um 19.00 Uhr spielen sie mit Eva Ivanova-Dyatlova (Traversflöte) als Trio u. a. Werke von Ludwig van Beethoven, Georg Friedrich Fuchs, François René Gebauer und Giovanni Paisiello.
Nach den Konzerten seines Trios im September 2009 und im Juni 2013 in der Gutskapelle Reuden wird der bekannte Kontrabassist Jaspar Libuda aus Berlin am Samstag, dem 13. Juli, um 17.00 Uhr Werke aus seinem Soloalbum "Die Geburt der stillen Farben" in der Gutskapelle vorstellen. Es sind Kompositionen wie Klanglandschaften und musikalische Geschichten ohne Worte. Seine Musik ist eine Liebeserklärung an die Melodie und eine Vermählung virtuoser Kontrabasskunst mit elektronischer Musik des 21. Jahrhunderts. Lassen Sie sich von den Klängen verzaubern, die an Cello, Gitarre, Perkussion und Oud (orientalische Kurzhalslaute) erinnern!
Wir freuen uns, Ihnen anlässlich des 200. Geburtstages von Theodor Fontane einen Vortrag bieten zu können, der Sie mit einer nicht so oft betrachteten Seite dieses Schriftstellers bekanntmachen will. Am Freitag, dem 2. August, um 19.00 Uhr spricht Oberstleutnant Dr. Harald Fritz Potempa vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam zum Thema "MILITÄR. SCHRIFT. STELLER – Fontane". Dabei werden Sie auch mit Ausschnitten aus Fontanes Kommentaren zu den zeitgenössischen Kriegen bekannt gemacht.
Da der Künstler am Freitag nicht anwesend sein kann, findet in diesem Jahr die Vernissage am Sonntag statt. Am 25. August wird um 16.00 Uhr die Ausstellung „Unterwegs mit Stift und Farbe“ mit Malerei und Grafik von Wolfgang-Michael Kühnast aus Luckau eröffnet, bis einschließlich 8. September kann sie täglich von 10.00 bis18.00 Uhr besucht werden. An dieser Stelle sei allen Helfern gedankt, die diese Öffnungszeiten ermöglichen.
Bereits zum 6. Mal wird Frau Dr. Irmgard Dettbarn aus Berlin die Arbeit des Fördervereins unterstützen. Wir freuen uns sehr, sie am Samstag, dem 7. September, um 16.00 Uhr zu einer erneuten Autorenlesung begrüßen zu dürfen. Gemeinsam mit der Harfenistin des Philharmonischen Orchesters Cottbus Antje Gräupner aus Burg (Spreewald) wird sie anlässlich des Tages des offenen Denkmals einen musikalisch-literarischen Nachmittag gestalten. Antje Gräupner erfreute die Besucher der Gutskapelle bereits 2007, 2012, 2013, 2014, 2016 und 2017 durch ihre virtuosen Benefizkonzerte. In diesem Jahr stellt sie uns die Harfe als Solo-Instrument vor.
Am Samstag, dem 14. September, geben der Sorbe Bernd Pittkunings und der Tscheche Jan Řepka unter dem Motto "Zwei Sänger - vier Sprachen" um 16.00 Uhr ein Konzert mit eigenen Liedern. Da an diesem Tag in Reuden das Dorffest gefeiert wird, gibt es ab 14.30 Uhr Kaffee und Kuchen.
Am Sonntag, dem 20. Oktober, laden wir Sie um 16 Uhr zu einem Herbstkonzert mit dem gemischten Chor Melodia Vetschau e. V. ein.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.
Um eine Spende für die Sanierung des barocken Kanzelaltars aus Holz wird gebeten.
Renate Uckrow
Foto: Die Gutskapelle Reuden. Foto: Uckrow
Herbstliches Konzert in der Gutskapelle
(13.11.2018)Am Sonntag, dem 18. November 2018, um 16.00 Uhr tritt der Männer-Gesang-Verein "Germania" 1890 Werchow mit einem Chorkonzert unter dem Motto "Bunt sind schon die Wälder" in der Gutskapelle Reuden auf. Dieses Konzert wird eine herbstliche Reise durch die Epochen des Gesangs. Unter der musikalischen Leitung von Michael Wein werden sehr alte aber auch moderne Lieder dargeboten. Bitte achten Sie auf geeignete Kleidung. Die Gutskapelle wird nicht geheizt sein.
Renate Uckrow
Foto: Plakatmotiv der Veranstaltung. Grafik: PR
Kammerkonzert "Blütezeit im September" in der Gutskapelle Reuden
(04.09.2018)Der Förderverein Gutskapelle Reuden e. V. lädt Sie recht herzlich zu dem Kammerkonzert "Blütezeit im September" des Duos Marmor am Samstag, dem 8. September 2018, um 17.00 Uhr in die Gutskapelle Reuden ein.
Wir freuen uns sehr, dass das Musikerehepaar sich zu einem Benefizkonzert für die Restaurierung des barocken Holzaltars der Gutskapelle bereit erklärt hat. Mit Klarinette und Fagott werden sie uns durch die Musik der Zeit führen, als Reuden noch in Sachsen lag. Dazu reisen sie extra mit ihrer kleinen Tochter aus der Musikstadt Trossingen in Baden Württemberg an.
Die beiden jungen Musiker sind freiberuflich engagiert im Bereich der Orchester- und Kammermusik (z.B. bei den Mannheimer Philharmonikern und dem Orchester der Kulturen Stuttgart). Konzertreisen führten sie unter anderem bis an die Randgebiete Europas (Schweden, Moldawien, Rumänien, Kosovo, Italien, Südfrankreich), wo sie unterschiedlichste musikalische Eindrücke dieser Länder sammelten.
Sie spielen seit etwa drei Jahren zusammen und sind als Duett bestrebt anhand eines vielseitigen Repertoires mit Originalwerken und (zum Teil eigenen) Arrangements die Kombination der beiden Instrumente in allen Facetten zu beleuchten. Im Mittelpunkt ihrer Konzertprogramme steht auch immer, jenseits der reinen Musik, die Vermittlung eines thematischen Inhalts, einer Botschaft.
Theresa Braisch (geb. Fritsche, *1987) stammt aus Senftenberg (Brandenburg) und erhielt dort ihren ersten Klarinettenunterricht mit 9 Jahren. Ihr Studium an der HfMDK in Frankfurt a. M. begann sie zunächst bei Prof. Peter Löffler-Asal, wechselte kurz darauf zu Jochen Tschabrun (Solo-Klarinettist des HR-Sinfonieorchesters), bei dem sie 2014 ihr Diplom absolvierte. Engagements als Solo-, Es- und Bass-Klarinettistin führen sie durch Europa & Asien. Parallel dazu erhält sie musikalische Impulse auf dem Spezialgebiet der Alten Musik von Koryphäen der Aufführungspraxis mit historischen Klarinetten.
Maximilian Braisch, geboren 1992 in Berlin, hat dort im Alter von 11 Jahren begonnen, Fagott zu lernen, und ab Sommer 2004 in Hermannstadt/Sibiu (Siebenbürgen) gelebt. Das Musikstudium brachte ihn nach Klausenburg/Cluj-Napoca, Freiburg und Stuttgart. Am Institut für Alte Musik in Trossingen wird er zurzeit von Katrin Lazar unterrichtet. Höhepunkte seiner musikalischen Tätigkeit waren bisher solistische Auftritte sowie kammermusikalische Erfolge mit den Ensembles Archefagt und Quarto d´Oro (auf historischen Instrumenten).
2009 erklang schon einmal ein Konzert mit historischen Instrumenten in unserer Kapelle. Damals präsentierten Musiker des Philharmonischen Orchesters Cottbus unter der Leitung von Christian Möbius "Heitere Salonmusik".
Nun haben wir das Glück, wieder in diesen seltenen Genuss zu kommen. Außerdem bekommen Sie mit diesem Konzert wieder eine ungewöhnliche Instrumentenkombination geboten.
Renate Uckrow
Foto: Die Gutskapelle Reuden. Foto: Stadt Calau
Anmeldung läuft für OSL-Geschichtsbörse
(04.10.2011)Die 1. Geschichtsbörse OSL, die am 6.November ab 10 Uhr in der Calauer Stadthalle stattfinden wird, nimmt Gestalt an, informiert der Heimatverein Calau als Veranstalter.
Schirmherr der Veranstaltung ist Landrat Siegurd Heinze. „Es haben sich bereits Vereine wie der Förderverein der Gutskapelle Reuden, die Heimatvereine Altdöbern, Kleinkoschen und Tettau, die Ortschronisten Brieske-Marga, der Radochla-Verlag Werben und viele andere angemeldet. Weitere sind willkommen“, informiert Projektleiter Matthias Nerenz.
Weitere Infos gibt es unter www.heimatverein-calau.de.
Foto: Anmeldung läuft für OSL-Geschichtsbörse
Ostereier bemalen macht glücklich
(12.04.2011)Bärbel Lange leitet einen Workshop in der Gutskapelle Reuden
Fantastisches Frühlingswetter stimmt die Menschen bereits auf die Osterfeiertage ein. Dazu gehören natürlich auch verzierte Ostereier. Bärbel Lange aus Lübbenau hat in einem Workshop in der Gutskapelle Reuden gezeigt, wie die sorbischen Ostereier entstehen und zum Mitmachen eingeladen.
Bärbel Lange (Mitte) zeigt Carola Willenberg die einzelnen Arbeitsschritte. Tochter Laura (l.) hat schon fast das erste Muster fertig.
„Im Erzgebirge ist die Schnitzkunst Zuhause. Bei uns im Spreewald gibt es die hübsch verzierten sorbischen Ostereier. Das ist eine Tradition, die wir pflegen und weiter geben“, erklärte Bärbel Lange.
In der Gutskapelle waren mehrere Arbeitsplätze hergerichtet. Ausgestattet waren sie mit Platzdeckchen, Wachslöffel, Kerzen, Federkielen, Farbgläsern für die Fertigung der Ostereier. In der Mitte lag ein hergerichtetes Osternest mit prächtigen Mustern, um die Gäste für eigene Kreationen zu inspirieren.
„Viele Besucher sind neugierig, trauen sich aber oft nicht zu, selbst ein Ei zu verzieren. Erst wenn sie ihr erstes eigenes Ei gefertigt haben, sind sie glücklich“, erzählte die Lübbenauerin, die auch eine kleine Galerie in der Spreewaldstadt betreibt. Besonders die verschiedenen Arbeitsschritte mit den unterschiedlichen Farben machen die Arbeit erst richtig interessant.
Eine ruhige Hand zeigte die achtjährige Laura Willenberg aus Belten, die sehr schnell die Technik anwenden konnte. Mutti Carola Willenberg hatte ebenfalls ein ruhiges Händchen und nach und nach entstand ein ganz prächtiges Muster. „Wir haben uns bei dem schönen Wetter mit dem Fahrrad aufgemacht. Die Gutskapelle wollten wir schon lange mal besuchen. Da hat der es wunderbar gepasst. Es macht auch echt Spaß“, erklärt Carola Willenberg. Die verzierten Eier werden zu Ostern am Strauch vor ihrem Haus zu sehen sein.
Sogar aus Dresden kamen Besucher zum Ostereiermalen. „Wir sind auf Besuch in der Lausitz. Ich wollte mir das Verzieren anschauen. Unter fachlicher Anleitung fällt es gar nicht so schwer, selbst mitzumachen. Und es ist doch schön geworden, oder?“, sagte Christian Klose und hielt sein kleines Kunstwerk in die Höhe.
Es war ein Kommen und gehen in der Gutskapelle. Einige machten bei ihrer Radtour halt und schnupperten mal neugierig rein, andere verweilten und malten ihr eigenes Osterei.
Für Bärbel Lange ist das Bemalen von Ostereiern schon längst Lebenselixier geworden. Bei schwierigen Mustern arbeite sie manchmal bis zu zwei Stunden an einem Ei, Standartmuster gehen ihre wesentlich schneller von der Hand.
„Das Malen entspannt und beruhigt, das ist gut für die Seele. Und schön sieht es außerdem aus, wenn die bunt verzierten Ostereier dann vor der Tür am Hoffnungsstrauß zu Ostern hängen“, erläuterte Bärbel Lange.
Foto: Ostereier bemalen macht glücklich
Trotz Moderne die Dorfstruktur als Kulturerbe bewahren
(16.08.2010)Ausstellungsstart in der Gutskapelle Reuden mit musikalischen Farbtupfern
Eine gute Resonanz fand die Ausstellungseröffnung zu „Kulturgut Dorf“ am Freitag Abend in der Gutskapelle Reuden. Der Cottbuser Landschaftsarchitekt Prof. Helmut Rippl stellte das Grundanliegen der Ausstellung des Fördervereins Kulturlandschaft Niederlausitz vor. Sehr interessiert zeigten sich die Besucher der Ausstellung „Kulturgut Dorf“ in der Gutskapelle Reuden zur Dokumentation der charakteristischen Bausubstanz.
Die Barockkirche war fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Bevor allerdings Geschichte und Architektur zum Thema des Abends wurden, spielten Claudia Marschelke aus Saßleben und Helene Koßmagk aus Lübbenau am Klavier ein eindrucksvolles Konzert. Die beiden Studentinnen, die bereits bei „Jugend musiziert“ erfolgreich Akzente setzten, gaben mit lebhaften Stücken und Filmmusiken dem Abend die musikalischen Farbtupfer.
Prof. Helmut Rippl ging zunächst auf die Entstehungsgeschichte der Dörfer und ihre daraus resultierende Charakteristik ein. „Früher gab es den Gutsbesitzer und die Leibeigenen, die meist in Holzhäusern in bescheidenen Verhältnissen wohnten. Davon gibt es heute nur noch ganz wenige Zeugnisse der Geschichte. Lediglich die Dorfkirchen, die meist wesentlich älter sind als die umliegende Baustruktur, erinnern an diese Zeit.“, sagte Prof. Rippl. Erst mit den preußischen Reformen und deren Gesetzgebung habe sich auch auf den Dörfern die Ziegelbauweise durchgesetzt, so der Professor weiter. Aus seiner Sicht sei es ungeheuer wichtig, diese alten Dorfkerne (Anger) und die Strukturen um ehemalige Gutshäuser mit den Scheunenareal und Stallungen zu retten und zu erhalten. „Bei dem Bau-Boom, der Mitte der 1990er Jahre eingesetzt hat, sind ganze Eigenheimsiedlungen entstanden, die mit Dorfkultur nicht mehr viel zu tun haben. Das war ein regelrechter Zersiedlungsprozess. Unsere Ecke blieb davon halbwegs verschont“, meinte der Landschaftsarchitekt. Sehr erfreut zeigte er sich über die Botschaft, dass z.B. das Schloss in Groß Jehser seit einem Jahr einen neuen Besitzer hat. „Das ist ja ein Glücksfall. Dort, wo in dieser Gebäude wieder Leben einzieht, wird auch die Substanz erhalten.“, sagte Professor Rippl. Die Nachricht überbrachte ihn Klaus Burghardt, der extra aus Mallenchen nach Reuden kam. „Ich kenne Professor Rippl aus der Arbeitgruppe Dorferneuerung. Neben der Wiedersehenfreude ist das Thema aber auch sehr interessant und immer aktuell, denn Dorferneuerung heißt nicht nur Abriss.“, mahnte Klaus Burghardt. Lutz Lehmann aus Reuden interessierte sich zum Verputzen der Häuser, denn nach den Holz – Lehm – Bauten mit Reetdach folgte zunächst die typischen Backsteinbauten. „Das Verputzen der Häuser, hauptsächlich auch der Gutshäuser, hat sich erst mit dem Barock durchgesetzt“, erklärte Prof. Helmut Rippl die Entwicklung. Gerd-Uwe Lehnigk aus Calau regte an, diese Ausstellung vielleicht auch mit historischen Fotodokumenten, so weit vorhanden, zu ergänzen.
Pfarrerin Martina Schmidt bedankte sich im Namen des Fördervereins „Gutskapelle Reuden“ besonders für das Engagement von Renate Uckrow bei der Vorreitung der Ausstellung.
Die Ausstellung ist bis zum 12.September 2010 täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Foto: Trotz Moderne die Dorfstruktur als Kulturerbe bewahren
Fantastische Melodien mit dem Jaspar Libuda Trio in Reuden
(24.09.2009) Zur Finissage der Patchwork-Ausstellung „Fall für Zwei“ hat das Jaspar Libuda Trio aus Berlin die Besucher mit fantastischen Melodien begeistert. Das Trio bot einen Sound zwischen Jazz, Pop und Weltmusik.Durch den Erwerb von Losen während der Ausstellung konnten die Besucher einen großen Quilt gewinnen. Der Erlös dieser Aktion ist für die Altar-Sanierung in der Gutskapelle bestimmt. Inge Badack, eine Besucherin aus Cottbus, ist die glückliche Gewinnerin.
Quelle: Laustzer Rundschau - Lokal Spreewald
Foto: Fantastische Melodien mit dem Jaspar Libuda Trio in Reuden