FFH-Managementplanung
Die Naturparkverwaltung hat als Koordinator der FFH-Managementplanung im Naturpark Niederlausitzer Landrücken die Arbeitsgemeinschaft Szamatolski / Stadt und Land / Alnus / Peschel mit der Erstellung von Managementplänen beauftragt. Bis Ende 2020 werden im Naturpark in enger Abstimmung mit Eigentümern und Nutzern, Behörden- und Verbandsvertretern Managementpläne für insgesamt 25 FFH-Gebiete erstellt, 6 davon liegen ganz oder teilweise im Gebiet der Stadt Calau. Betreffende FFH-Gebiete sind:
Calauer Schweiz
Das FFH-Gebiet „Calauer Schweiz“ ist ein reliefreiches Waldgebiet mit wechselnden Standortverhältnissen und vielfältigen Waldgesellschaften. Die „Calauer Schweiz“ ist unter anderem Repräsentant für Kiefern- und seltene heimische Fichtenwälder. Die höchste Erhebung des saaleglazialen Endmoränenzugs mit schluchtartigen Eintiefungen ist der Kesselberg mit 161m über NN. Das FFH-Gebiet „Calauer Schweiz“ ist ein Mosaik aus naturschutzfachlich wertvollen Flächen, wie: Zwergstrauchreiche Wälder und Forste, Moorbildungen und Moorgehölze an Tälern und Hanglagen mit Vernässungsbereichen, Feuchte und Trockene Heiden, Offene Grasflächen mit Silbergras und Straußgras auf Binnendünen und Teichen. Neben dem Laubfrosch sind auch Rotbauchunke und Kammmolch in dem Gebiet heimisch.
Tannenbuch und Teichlandschaft Groß Mehßow
Das FFH-Gebiet „Tannenbusch und Teichlandschaft Groß Mehßow“ ist ein gut strukturiertes Waldgebiet aus naturnahen Laubmisch- und Moorwäldern (Bruchwäldern). Das quellwasserbeeinflußte Gebiet verfügt über Übergangsmoore, verlandete alte Teile und zum Teil unverbaute Fließgewässer. Die seltene Niederlausitzer Tieflandfichte ist im Bereich Tannenbusch heimisch.
Sandteichgebiet
Bei dem FFH-Gebiet „Sandteichgebiet“ handelt es sich um ein reich strukturiertes Teich- und Feuchtwaldgebiet. Ausgeprägte Waldbereiche mit Birken-Moorwäldern, Buchenwaldkomplexen und Eichenwald umschließen mehrere Kleingewässer, Feuchtheiden, Pfeifengraswiesen und Schwingrasenmoore.
Tornower Niederung
Im Zentrum des ehemaligen Tagebaus „Schlabendorf-Nord“ befindet sich das FFH-Gebiet „Tornower Niederung“. Die vielgestaltige Feuchtniederung besteht aus einem Verbund an Senken und Tümpeln. Das Gebiet bietet Lebensraum für Rast-und Brutvögel, Amphibien und Libellen.
Seeser Bergbaufolgelandschaft
Das FFH- und Naturschutzgebiet „Seeser Bergbaufolgelandschaft“ befindet sich auf dem Gebiet des ehemaligen Braunkohletagebaus „Seese-West“. Neben Aufforstungsflächen prägen gegenwärtig Pioniergesellschaften die Vegetation, darunter sind u. a. ruderale Pionierrasen und Schiller- und Silbergrasfluren.
Schlabendorfer Bergbaufolgelandschaft - Lichtenauer See
Der Großteil des FFH- Gebiets „Schlabendorfer Bergbaufolgelandschaft - Lichtenauer See“ ist geprägt vom gleichnamigem See, der aus einem Tagebaurestloch hervorgegangen ist. Das Gebiet weist hohes Entwicklungspotenzial für feuchtgeprägte Lebensraumtypen auf.
Für weitere Informationen und Veranstaltungen klicken Sie auf die Internetseite des Naturparks Niederlausitzer Landrückens