Von der Dorfkirche zur Kathedrale
Beeindruckende Fotoausstellung mit Panoramen
„Kirchen im ungewöhnlichen Format“ heißt die gegenwärtige Fotoausstellung des Cottbuser Fotokünstlers Frank Trosien in der Stadtkirche Calau. Allein zum Calauer Stadtfest besuchten mehr als 200 Gäste die außergewöhnlichen Fotografien. Gezeigt werden Innenansichten von Niederlausitzer Kirchen als 360° - Panorama.
„Das sind ja ganz spektakuläre Bilder. Die scheinbar bekannten kleinen Dorfkirchen sind plötzlich viel größer und unsere Calauer Kirche wirkt wie eine Kathedrale.“, stellte Gisela Wuttke aus Calau fest. Die Wahrnehmung im Raum ist gegenüber den Panorama-Bildern natürlich ganz anders. Frank Trosien besuchte viele Kirchen rund um Calau, besonders die Dorfkirchen. Von einem Punkt aus entstanden viele Einzelbilder unterschiedlicher Belichtung. Die 360° - Panoramen entstanden durch das Zusammensetzten der Einzelbilder in einer Zylinderprojektion auf eine ebene Fläche. Einige Panoramen wurden auch stereographisch projiziert. Dadurch ließen sich insbesondere die Gewölbekonstruktionen winkelgetreu darstellen und Kuppeln in ihrer faszinierenden Pracht erscheinen.
„Zunächst können sich die Besucher sehr wenig darunter vorstellen. Aber fast alle sind sehr beeindruckt, wenn sie ihre scheinbar vertraute Kirche plötzlich neu erleben. Egal ob Zinnitz, Kemmen oder Kalkwitz, alles wirkt größer und einladender“, sagte Gerd-Uwe Lehnigk aus Calau, der die Ausstellung nach Calau holte und sie zum Stadtfest betreute. Er hatte auch ein ganz besonderes Erlebnis, als eine Besucherin aus Neuseeland. Sie erforscht Deutschland mit dem Fahrrad machte auch Station in Calau. Vielleicht besucht sie nun – animiert durch die Ausstellung – nun auch die Niederlausitzer Kirchen.
Die Calauer Gemeinde freut sich, dass diese einzigartige Fotoausstellung nicht nur die zwei Tage zum Stadtfest zu sehen war. „Wir hoffen, dass die Bilder bis zum Jahresende hier bleiben können.“, so Gerd-Uwe Lehnigk. Auf alle Fälle sind sie zu den Brandenburgischen Sommerkonzerten und zum Tag des offenen Denkmals am 8. und 9. September zu besichtigen.
Stephan Uhlig (stu)
Bild (von M. Nerenz):
Gerd-Uwe Lehnigk verweist auf viele Details, die den Besuchern auf den Panoramen der Dorfkirchen auffielen.
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